IHMS im Ruïnekerk mit das Vespucci Quartett

Ein energiegeladenes, frisches und hochprofessionelles Streichquartett mit einer großen Liebe zur Bühne und zur großen Musik. So wurde das 2009 gegründete Vespucci-Quartett einmal in der Presse beschrieben. Und das ist nicht zu viel gesagt.

Ob das Quartett zeitgenössisches Repertoire, klassische Meisterwerke oder eine Kombination aus Klassik und Moderne spielt, die Programme sind grundsolide und die Musik klingt auf der Höhe der Zeit. Dies ist der Fall, wenn das Vespucci-Quartett in der Ruïnekerk zwei revolutionäre Komponisten einander gegenüberstellt.

Sowohl Beethoven als auch, mehr als ein Jahrhundert später, Sjostakovitsj veränderten das Gesicht des Streichquartetts mit ebenso eigenwilligen wie höchst persönlichen Noten. Im Falle des Vespucci-Quartetts klingt Sjostakovitsj drittes Streichquartett wie eine durchdringende Fortsetzung von Beethovens zwölften Quartett.

Ein Konzert, bei dem man mitfiebert.

Vespucci-Quartett
Lisanne Soeterbroek, 1. Geige
Ruña 't Hart, 2. Geige
Stefanie Seidel, Bratsche
Douw Fonda, Cello

Programm:
Ludwig van Beethoven Streichquartett Nr. 12 in Es, opus 127
(1770-1827) Maestoso - Allegro
Adagio ma non troppo e molto cantabile
Scherzando vivace
Allegro

Pause

Sjostakovitsj Streichquartett Nr. 3 in F, opus 73
(1906-1975) Allegretto
Moderato con moto
Allegro non troppo
Adagio
Moderato

Foto: Ben Deiman